Jubilare der SPD Uhingen

Viel Information, sowohl aus dem Ortsverein, aus dem Gemeinderat, aus dem Kreisverband und aus der Landes- und Bundespolitik gab es bei der Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins Uhingen, die jüngst in der TGV-Gaststätte in Holzhausen stattgefunden hat.

Der Ortsverein ist unabhängig von allen Wahlkämpfen sehr aktiv und blickt sowohl auf die Alltagsgeschäfte seiner Amtsträger in den Gremien als auch über den sprichwörtlichen Tellerrand hinaus. Politischer Austausch und Diskussion stehen hierbei ebenso auf der Tagesordnung wie Kritik und konstruktive Anregungen. Die Herausforderungen der Gegenwart zu meistern und sich für eine gute Zukunft einzusetzen, ist das Anliegen der Mitglieder. Gerechtigkeit und Teilhabe für alle haben sie im Blick.

Der bisherige Ortsvereinsvorsitzende und aktuelle Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat, Michael Lopin, die Kreisvorsitzende Sabrina Hartmann, Kreis- und Regionalrätin Susanne Widmaier und der stellvertretende Vorsitzende des Ortsvereins, Dominik Gaugler, feiern bei dieser Gelegenheit außerdem 150 Jahre Parteizugehörigkeit.

Die Versammlungsleiterin Susanne Widmaier würdigt die Treue und die Verdienste von Hermann Möller, Bruno Leischner und Hermann Burr. Vor 50 Jahren sind sie in die SPD eingetreten. Das war 1973, die Zeit von Willy Brandt und Ölkrise, von Watergate und der ersten Sendung mit der Maus. Gefragt nach seiner Motivation, in die SPD einzutreten, sagt Hermann Burr, dass ihm Willy Brandt ein Vorbild war. Der Ost-West-Konflikt, das Bestreben, Spannungen abzubauen und das Gefühl, dass die Zeit besser wurde, hatten ihn überzeugt. Aktuell muss er einen Rückschritt feststellen-die Probleme sind fast wieder dieselben wie damals. Bruno Leischner hat den Mitgliedsantrag nach einer Fahrt ins politische Bonn ausgefüllt. Der damalige Stadtrat August Zimmermann hat ihn überzeugt. Viele gute Freunde und Bekannte, Naturfreunde und Gewerkschaftsmitglieder hat er im Lauf der Zeit kennengelernt. Hermann Möller war geprägt von der Arbeitergesellschaft. Klar war in seiner Familie, dass man am 1. Mai rausging, um sich für seine Rechte einzusetzen.  Wichtig waren der Zusammenhalt und das Erstarken der Gewerkschaften. Damals konnte er nur eine Partei ausmachen, die sich für Gerechtigkeit und die Schwachen stark machte. Alle drei sind sich einig, alles richtig gemacht zu haben. Die Mitglieder gratulieren herzlich und freuen sich im Ortsverein über diesen Erfahrungsschatz dieser politisch geprägten Persönlichkeiten.