Aus dem Gemeinderat 11.10.2023

Veröffentlicht am 15.10.2023 in Gemeinderatsfraktion

Radschnellweg RS14 kommt nicht wie geplant

Der Gemeinderat hat nun in geheimer Wahl beschlossen, dass der Radschnellweg nicht wie vom Landratsamt vorgeschlagen kommen soll.

Für die SPD-Fraktion war es mehrheitlich nicht tragbar, auf Uhinger Gemarkung bereit zu sein, einen ökologischen Kahlschlag (Artenschutzrechtliches Gutachten) zu begehen, damit die Anforderungen, die gesetzlich für einen Radschnellweg erfüllt sein müssen, beim RS14 bezogen auf die Gesamtstrecke von Süßen nach Ebersbach vorliegen und der RS14 damit vom Land überhaupt bezuschusst wird. Warum das so ist, haben die Planer des Landratsamts ausgeführt: Die Städte und Gemeinden von Süßen bis Faurndau wollen den Radschnellweg jeweils auf ihrer Gemarkung auf bekannten und bewährten Fahrradwegen abbilden. Diese sind aber auf weiten Streckenabschnitten nicht radschnellwegtauglich und wären damit nicht föderfähig. Daher muss, um den Radschnellweg R14 entsprechend den Richtlinien für Radschnellwege in Summe darstellen zu können, Uhingen auf nahezu dem gesamten Streckenabschnitt (ca. 95%) auf seiner Gemarkung diesen Richtlinien für einen Radschnellweg entsprechen. Dies ist nach Ansicht der Planer der Grund dafür, dass weder eine Trassenführung durch die Stadt, z.B. Ulmer Straße, Schorndorfer Straße, Stuttgarter Straße oder alternativ Eisenbahnstraße möglich sei.

Des Weiteren bedeutet der Hinweis auf Ausgleichsmaßen, die im Einzelnen konkret bei diesem Projekt ohnehin noch nicht feststehen, nicht, dass auf der Gemarkung Uhingen versiegelte Flächen zurückgebaut und renaturiert werden, nein, es kann mit Ökopunkten und mit der Renaturierung, z.B. von landwirtschaftlichen Flächen ebenfalls ausgeglichen werden.

War für die Verwaltung im Wesentlichen allein ein Kreisel auf Höhe des Autohauses Burger Schloz das ausschlagende Argument für die von den Planern vorgeschlagene Trassenführung des Radschnellwegs, empfiehlt die Mehrheit des Gemeinderats eine Trassenführung auf der heute schon meist befahrenen überregionalen Radverbindung in Uhingen, nämlich nördlich der Bahntrasse über die Eisenbahnstraße als bessere Lösung. Die SPD-Fraktion ist überzeugt, dass hier ein Artenschutzrechtliches Gutachten auch aufzeigen würde, dass die Eingriffe in die Ökologie weit geringer als auf der vom Landkreis favorisierten Trasse sind.

Das Argument der Verwaltung, bei der Trasse nördlich der Bahn nicht in den Besitz von notwendigen Flächen zu kommen, kann die SPD-Fraktion nicht nachvollziehen, da die Verwaltung im Bereich der K1412 von Diegelsberg Richtung Krapfenreut gemeinsam mit dem Landratsamt dargelegt hat, wie man in den Besitz von Flächen für den Ausbau einer Kreisstraße kommen kann. Da sollte dieses Beispiel für einen Radschnellweg doch auch ein Blaupause sein. Daher glaubt die SPD-Fraktion auch nicht, dass die 800 Meter lange Eisenbahnstraße im Lückenschluss von Süßen nach Reichenbach/Fils nicht zu überbrücken wäre.

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